Es kann viele Gründe haben sich eine neue Wohnung zu suchen. Manchmal erfordert der Job einen Wechsel des Wohnortes, in anderen Fällen kündigt sich Nachwuchs an und man möchte mehr Platz für die neu gegründete Familie haben. Es kann jedoch auch der umgekehrte Fall eintreten nämlich, dass die Wohnung zu groß wird, weil die Kinder ausgezogen sind. Egal warum ein Umzug geplant wird, er ist immer mit vielen Erledigungen verbunden. Schließlich geht es nicht nur darum, die neue Bleibe zu beziehen, in den meisten Fällen muss man auch in die alte Wohnung einiges an Zeit investieren.
Neues Objekt gefunden? Die nächsten Schritte
Dank Internet ist die Suche nach einer neuen Wohnung oder nach dem Traumhaus heute so einfach wie nie zuvor. Man setzt sich an den PC oder Laptop oder wählt eine mobile Seite einer Immobilienplattform und schon kann die Suche beginnen. Praktisch ist, dass sich im WWW nach verschiedenen Kriterien filtern kann. So ist es unter anderem möglich, gezielt nach einer 4-Zimmer Wohnung oder einem Haus mit Garten in der Wohngegend seiner Wahl zu suchen. Ist erst einmal das passende Objekt gefunden, geht es mit der Arbeit, die im Rahmen eines Umzugs unweigerlich ansteht, erst richtig los. Hier einige wesentliche Schritte, die man auf keinen Fall übergehen darf:
- Besonders wichtig ist die alte Wohnung so früh wie möglich zu kündigen. Wer einen unbefristeten Mietvertrag unterzeichnet, verpflichtet sich dazu bestimmte Fristen einzuhalten
- Die Kündigung des Mietvertrags muss schriftlich erfolgen, am besten per Einschreiben
- Wenn im Vertrag nichts anderes steht, gilt in Deutschland eine Kündigungsfrist von 3 Monaten – die Kündigung muss am dritten Werktag in einem neuen Monat erfolgen, sonst verlängert sich die Frist um einen weiteren Monat
- Unter Umständen muss die Wohnung neu ausgemalt werden: Schönheitsreparaturen durchzuführen kann der Vermieter durchaus verlangen. Außerdem sind alle Schäden zu beseitigen, die der Mieter selbst verursacht hat
- Die alte Wohnung ist besenrein zu übergeben. Das bedeutet, dass das ehemalige Eigenheim frisch gesaugt und gefegt übergeben werden muss.
- Wichtig ist auch, sich über die Kündigungs- oder Übernahmefristen des Strom- und Gasvertrags zu kümmern
- Außerdem sind auch andere Verträge zu kündigen: Dazu zählen Versicherungen, Abos von Fitnesscentern falls man in eine andere Stadt zieht etc.
Ein Umzug ist unweigerlich mit Kosten verbunden
Ein Umzug in eine neue Wohnung oder in ein Haus will gut geplant sein. Dann gibt es nämlich in vielen Punkten Einsparungspotential. Einer davon sind die bereits angesprochenen Kündigungsfristen. Man wird kaum darum herumkommen, zumindest für einen Monat sowohl an der alten Adresse als auch an der neuen Bleibe Miete zu bezahlen. Diese Phase ist jedoch aus Kostengründen möglichst kurz zu halten. Wer sich ausreichend Zeit für die Planung nimmt und verschiedene Angebote vergleicht, kann beim Umzug ein enormes Sparpotential ausschöpfen.
Wichtige Helfer beim Umzug sind kk Verpackungen für Küchenutensilien, Bücher, Kleidung und anderen Hausrat. Ohne Umzugskartons läuft bei einer Übersiedelung kaum etwas. Doch auch bei Umzugskartons kann man sparen, indem man Angebote in verschiedenen Baumärkten oder Einrichtungshäusern vergleicht. Bei manchen Anbietern gibt es Rabatte, wenn man mehrere Kartons auf einmal kauft. Eine ganz entscheidende Frage beim Thema Umzug ist ob man die Übersiedelung in Eigenregie über die Bühne bringt oder sich für ein Umzugsunternehmen entscheidet.
Bei einer Firma, die sich auf Übersiedelungen spezialisiert hat, kann man unter Umständen auch Umzugskartons mieten oder kaufen. Je nachdem wie viel man selbst machen möchte, reicht das Angebot vom reinen Möbel- und Kartontransport bis hin zum Abbau von Einrichtungsgegenständen und der fachgerechten Entsorgung reicht die Produktpalette. Außerdem kümmern sich die Experten einer Umzugsfirma um die Einrichtung von Halteverbotszonen: Schließlich zählt bei einem Umzug jeder Meter: Je näher der Umzugswagen vor der Eingangstüre geparkt ist, umso besser. Kosten entstehen bei einer Übersiedelung auch Kosten für die Ummeldung bei verschiedenen Ämtern.
So wird das Einleben am neuen Wohnort leichter
Die Vorfreude auf einen bevorstehenden Umzug ist oft groß, Ernüchterung setzt oft ein, wenn man dann mit unzähligen Umzugskartons und zerlegten Möbeln im neuen Eigenheim sitzt und nicht weiß wo man anfangen soll. Daher ist es wichtig sich schon im Zuge der Planung intensiv mit den ersten Tagen nach der Übersiedelung auseinanderzusetzen. Schon beim Packen der Umzugskartons zeigt sich ob man später stressfrei auspackt oder im Chaos versinkt. Es lohnt sich jeden Karton genau zu beschriften: Eine Information was sich in dem Karton befindet ist ebenso hilfreich wie eine Notiz in welchem Zimmer er abgestellt werden muss.
Außerdem machen sich Checklisten bezahlt, die man zum Teil im Internet herunterladen kann. Darin sind alle für den Umzug relevanten Punkte aufgelistet. Man kann Schritt für Schritt abhaken was bereits erledigt ist. Somit geht nichts Wichtiges verloren und es gelingt den Überblich zu bewahren. Anders als viele glauben besteht laut Deutschem Gesetz kein Anspruch auf Sonderurlaub für eine Übersiedelung. Zwar kann man Behördenwege für das Ummelden während der Arbeitszeit erledigen, eine Freistellung über mehrere Tage ist jedoch generell nicht vorgesehen. In manchen Tarifverträgen sind Sonderkonditionen vorgesehen. Es lohnt sich mit dem Betriebsrat – sofern vorhanden – darüber zu sprechen.